Work buddies
Freundschaft unter Kollegen? Lieber außerhalb der Arbeit

Es würde kein einfaches Gespräch werden, so viel war Michael Schmidt klar. Als Abteilungsleiter bei einem Pharmakonzern war es der 54-Jährige zwar gewohnt, schlechte Nachrichten zu überbringen. Aber dieses Mal kam etwas dazu, das die Situation erschwerte: Der Werksleiter, aus dessen Team zuletzt immer mehr Beschwerden bei Schmidt ankamen, war ein guter Freund von ihm.
Er entscheide, so hatten einige geklagt, zu oft im Alleingang und mitunter sogar gegen den fachlichen Rat von Kollegen. Schmidt war deshalb zu dem Schluss gekommen, dass der Mann an anderer Stelle besser eingesetzt wäre. Nun musste er dies seinem Freund beibringen.
Irgendwann knallt’s
Freundschaften am Arbeitsplatz gibt es häufig. Schließlich verbringen die Menschen hier den Großteil ihres Tages, nämlich im Schnitt knapp sieben Stunden. Zudem bleiben sie durchschnittlich mehr als zehn Jahre bei einem Arbeitgeber. Da lernt man Kolleginnen und Kollegen gut kennen, geht nicht nur zusammen in die Kantine, sondern auch mal nach Feierabend ein Bier trinken – und freundet sich an. Diese Nähe hat Vorteile. Wer Freunde bei der Arbeit hat, fühlt sich oft besonders wohl und kommt gemeinsam mit vertrauten Menschen leichter auf neue Ideen.
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